Florijan Lapusch
DER AUTOR
Florijan Lapusch, "Frján", geboren 1894 in Hundsdorf/Podsinja vas nahe St.Johann im Rosental/Šentjanž v Rožu, gestorben 1985. Schustermeister und Landwirt, Kulturarbeiter, Mitarbeiter und Gemeinderat.
Im Oktober 1914 wurde er einberufen und von Februar 1915 bis Mai 1921 in Sibirien gefangen gehalten. Nach der Rückkehr in seine Heimat (vulgo Šustar) Vorsitzender des örtlichen Kulturvereins. Zwischen 1924 und 1938 sowie 1948 und 1966 war er Gemeinderat der Gemeinde Weizelsdorf/Svetna vas, nach dem Zweiten Weltkrieg stellvertretender Bürgermeister. Seit 1925 leitet er die Geschäfte der Posojilnica in St.Johann im Rosental/Šentjanž v Rožu. Von 1935 vier Jahrzehnte lang Vorsitzender des Kärntner Genossenschaftsverbandes/Zveza koroških zadrug. 1935 wurde er für kurze Zeit abermals einberufen. Nach seiner Festnahme am 10. April 1942 von der Gestapo mehrere Wochen in Klagenfurt/Celovec inhaftiert. Am 15. April 1942 wurden er und seine 11-köpfige Familie gewaltsam nach Deutschland ausgesiedelt, ua. nach Frauenaurach und Hesselberg. Nach Kriegsende und der Rückkehr in die Heimat widmet er sich dem Wiederaufbau des Kärntner - bzw. nach Kriegsende - des Slowenischen Genossenschaftsverbandes/Zveza slovenskih Zadrug in Kärnten, gründete in St. Johann im Rosental/Šentjanž v Rožu die Bauernwirtschaftsgenossenschaft/Kmečka gospodarska zadruga und ist Initiator des dortigen Genossenschaftsheims/Zadružni dom. 1971 erhielt er vom Präsidenten der Republik Österreich den Titel Wirtschaftsrat und 1982 ein Abzeichen für seine Verdienste für die Befreiung Österreichs.
(Quelle: Zum Autor am Buchmumschlag des Werkes)
WERK
Bližina preteklosti, korenine prihodnosti. Avtobiografija koroškega Slovenca. (Autobiographie eines Kärntner Slowenen). Redigiert von Dr. Vera Wutti-Incko, mit Kommentaren und Anmerkungen von Prof. Štefan Pinter, Nachworte von Dr. Avguštin Malle und Dr. Daniel Wutti. Ljubljana: JSKD, 2020. 406 Seiten.